Das treibt jeden Hundetrainer in den Wahnsinn …
Unsere 12-jährige Schweizer Schäferhündin hat in ihrem Leben so einiges erlebt.
Sie wurde von fünf Familienmitgliedern unterschiedlich „erzogen“. So musste sie zum Beispiel unterschiedliche Kommandos für gleiche Verhaltensweisen erlernen. Selbstsicher geht Emi freudvoll ihren eigenen Weg gemeinsam mit uns als Familie und ist meistens entspannt und in ihrem Flow. Trotz professionellem Hundetraining ist es nicht gelungen zu vermeiden, dass sie auf manche Hunde bellend los ging. Auffällig hierbei ist, dass sich die Gelassenheit des Herrchens in ihr widerspiegelt. Wenn die Hundebesitzer entspannt sind, ist Emi den Hunden komplett relaxt und freundlich gegenüber ist.
Bei einem unserer morgendlichen Spaziergänge ist etwas geschehen, was ich in all den Jahren so nicht erlebt habe.
An diesem Morgen wollte Emi nicht den gewohnten Weg gehen. Sie hat mir ganz klar gezeigt, wo unser Spaziergang an diesem Tag lang führt. Ich, noch etwas verschlafen, habe nicht viel darüber nachgedacht, ließ mich aber gerne auf das “Abenteuer” ein und gerne von ihr führen.
Schon nach kurzer Zeit war sie im Gebüsch verschwunden und ein dumpfes Bellen, wie ich es noch nie von ihr gehört hatte, ließ mich aufmerksam werden.
Verwundert lief ich in die Richtung, aus der sie bellte. Von weitem sah ich einen Hund der zusammengekauert auf dem Boden lag, fast regungslos.
Emi hielt Abstand zu dem fremden Hund und war überhaupt nicht feindlich gesinnt. Ganz im Gegenteil. Sie wirkte sehr besorgt und ihr Beschützerinstinkt, den ich sehr gut kenne, war so deutlich wie selten.
Sofort liefen bei mir unterschiedliche Gedanken durch den Kopf.
Wurde der Hund ausgesetzt? Ist er wütend und wird gleich angreifen? Ist er gefährlich? Wird er irgendwo vermisst? Hat er Hunger ? Und und und………
Durch einen Anruf bei der Polizei erfuhr ich sofort: „Das ist Rocky, der wird seit gestern vermisst.“
Sehr schnell kam eine junge Frau, die den Hund für einige Stunden zur Beaufsichtigung bei sich hatte. Bei einem Spaziergang hatte Rocky die Gelegenheit genutzt und ist der Hundesitterin entwischt. Rocky wollte sich auch nicht mehr einfangen lassen. Auf sich allein gestellt, hatte er die Nacht alleine im Park verbracht. Die junge Hundesitterin hat in dieser Nacht, wie Rocky wahrscheinlich auch, kein Auge zugemacht.
Sie konnte den verängstigten Hund nicht selbst einfangen, sodass auf die Besitzerin gewartet werden musste. Trotz Nässe und Kälte wartete die junge Frau mit Ihrem Baby im Arm über eine Stunde, bis die tatsächliche Besitzerin von Rocky kam und dieser sich von seiner Bezugsperson einfangen ließ.
Emi, unsere Schweizer Schäferhündin ist an diesem Tag einfach ihrem Instinkt gefolgt. Dadurch, dass ich nicht versucht habe gegen ihren Willen anzukämpfen und die normale Route eingeschlagen habe, haben Emi und ich einige Menschen glücklich gemacht.
An manchen Tagen wünsche ich mir, dass mehr Menschen ihrem Instinkt vertrauen und dem nachgehen, wofür sie da sind. Dabei erleben wir unerwartete Situationen und es ergeben sich faszinierende Möglichkeiten. Man kommt also in den Flow des Lebens.
Wollen Sie auch in den Flow zurückkommen und mehr Spaß im Leben haben ?
Wie das geht, kann jeder der offen dafür ist, in einem MindFlow Basisseminar erleben.
Die Devise heißt wie immer:
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